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Automatikgetriebe: Vor- und Nachteile

9. November 2018
Arianna Blittersdorf
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Die Entscheidung zwischen Automatik- und Schaltgetriebe ist heute nicht mehr nur eine der „sportlichen“ Fahrweise. Automatikgetriebe haben ein paar Nachteile, dafür aber auch sehr viele Vorteile.

Zu den gängigen Vorurteilen gehören hoher Verbrauch und schlechte Fahrleistung. Das stimmt so aber nur noch zum Teil. Ob diese Punkte noch Bestand haben, hängt vor allem von der Getriebeart ab – denn Automatik ist nicht gleich Automatik. Um hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, schauen wir uns die Varianten mal etwas genauer an.

Automatikgetriebe – welche Arten gibt es?

Es gibt sehr unterschiedliche Ansätze ein Automatikgetriebe aufzubauen. Jede Art unterscheidet sich in ihren Vor- und Nachteilen im Vergleich zum Schaltgetriebe, aber auch untereinander. Dazu muss man erstmal ganz grob verstehen, wo die Unterschiede der Getriebearten sind.

Schalthebel eines manuellen Schaltgetriebes

Das manuelle Schaltgetriebe

Das manuelle Schaltgetriebe ist ja den meisten bekannt und in Deutschland auch sehr viel verbreiteter als das Automatikgetriebe. Ein Vorteil dieser Art ist der hohe Wirkungsgrad. Dadurch werden gute Fahrleistung und niedriger Verbrauch erzielt – wobei das natürlich auch stark von der Fahrweise selbst abhängt. Auch mit seinen kompakten Abmessungen und – im Vergleich – günstigen Herstellungskosten kann das Schaltgetriebe punkten. Nachteil ist die unkomfortable Bedienung mit manueller Schaltung und Kupplung. Wobei das natürlich auch Geschmackssache ist. Die Zugkraftunterbrechung beim Schaltvorgang kann man allerdings nicht leugnen.

Die Wandlerautomatik

Die Wandlerautomatik ist die ursprünglichste Form des Automatikgetriebes und ist vor allem in höherpreisigen Fahrzeugen zu finden. Diese Getriebeart hat eine hohe Anzahl an Fahrstufen – üblicherweise 7 bis 9, manchmal auch 10. Beim Schaltgetriebe sind es üblicherweise 5 bis 6. Durch die vielen Gänge kann der Motor auch bei höheren Geschwindigkeiten mit niedriger Drehzahl laufen. Das spart Kraftstoffverbrauch.

Weitere Vorteile dieses Getriebes sind der hohe Fahrkomfort und die verschleißarme Technik. Der hohe Drehmoment beim Anfahren ist vor allem bei schweren Fahrzeug und beim Anfahren am Berg von Vorteil. Nachteil ist, dass sie meist schwerer, größer und teurer als Schaltgetriebe sind.

Automatisiertes Schaltgetriebe

Im Aufbau ist es dem manuellen Schaltgetriebe sehr ähnlich. Schalten und kuppeln muss man allerdings nicht selbst. Diese Vorgänge werden hydraulisch oder elektrisch angesteuert. Diese Getriebeart gibt es hauptsächlich im Kleinwagen- und Nutzfahrzeugbereich. Meistens kann man in diesem Fall zwischen manueller Schaltung, Wählhebel oder Automatikmodus wählen.

Vorteile im Vergleich zur Wandlerautomatik sind die geringeren Kosten und die kleineren Abmessungen. Der Verbrauch hängt natürlich von der Schaltstrategie ab. Wählt man diese klug, kann man sogar Sprit sparen. Der Schaltkomfort ist allerdings eher mäßig. Schuld hieran sind teils lange Schalpausen und spürbare Zugkraftunterbrechungen.

Durch die Vorteile des Doppelkupplungsgetriebes nimmt diese Angebot in den letzten Jahren eher ab.

Doppelkupplungsgetriebe

Das Doppelkupplungsgetriebe ist in seiner Art ähnlich dem automatisierten Schaltgetriebe. Es besteht allerdings nicht aus einem, sondern aus zwei Teilgetrieben. Vereinfacht gesagt wechseln sich diese Teilgetriebe beim hoch- und runterschalten ab. Durch diesen fließenden Übergang entsteht keine Zugkraftunterbrechung und die Schaltvorgänge sind ruckfrei. Außerdem werden gute Beschleunigungswerte erzielt. Das Problem bei dieser Variante sind die Kupplungen. Die sind zwar effizient, aber nicht so belastbar.

Die Vorteile dieser Getriebeart liegen im hohen Komfort, den schnellen Schaltvorgängen und der nicht auftretenden Zugkraftunterbrechung. Im Vergleich zur Wandlerautomatik sind sie für hochdrehende Motoren besser geeignet.

Die Nachteile sind gegenüber dem manuellen Schaltgetriebe der höhere Platzbedarf und das höhere Gewicht. Gegenüber der Wandlerautomatik der schlechtere Anfahrkomfort und der höhere Verschleiß.

Fazit

Die alten Vorurteile wie hoher Verbrauch und schlechte Fahrleistung stimmen so nicht mehr. Vor allem moderne Wandlerautomatik- und Doppelkupplungsgetriebe erzielen einen guten Kraftstoffverbrauch. Ihren „unsportlichen“ Ruf verlieren sie auch immer mehr. So werden viele Sportwagen heutzutage nur noch mit Automatikgetriebe ausgeliefert.

Vor allem bei Kleinwagen sollte man allerdings auch die Nachteile bedenken. Die automatisierten Schaltgetriebe, die meistens dort verbaut werden, sind oft kostengünstig und nicht ideal abgestimmt. Dadurch kommt es zu langsamen Schaltvorgängen und vor allem der „zügige“ Fahrer ist mit der manuellen Schaltung besser bedient. Beim Doppelkupplungsgetriebe muss man den höheren Verschleiß beachten.

Im Endeffekt sollte jeder die Vor- und Nachteile bei einer ausgiebigen Probefahrt selbst abwägen.

Und in Zukunft?

Diagramm Umfrage Automatikgetriebe

Der Marktanteil von Automatikgetrieben in Europa steigt stetig. Wurden sie früher nur in hochpreisigen Fahrzeugen verbaut, findet man sie heute eigentlich in allen Klassen. Und der Markanteil wird weiterwachsen. Das liegt vor allem an der zunehmenden Verbreitung von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Außerdem funktionieren viele moderne Assistenzsysteme am besten mit Automatik. Je näher wir dem autonomen Fahren kommen, desto wichtiger wird diese Antriebsart. Und wer weiß? Möglicherweise haben wir in Zukunft kaum Autos mit Schaltgetrieben mehr.

 

 

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Arianna Blittersdorf
Autor(in) Arianna Blittersdorf
Arianna Blittersdorf ist Social Media Managerin im Newsroom des TÜV Rheinlands. Hier ist sie hauptsächlich für die Betreuung des Bereichs Mobilität zuständig. Egal ob für Newsletter, Blog oder soziale Medien – sie ist immer auf der Suche nach einer guten Story. In Köln geboren und aufgewachsen, lebt sie mittlerweile in Bochum, mitten im „Pott“, ist aber froh in ihrer Heimat zu arbeiten und so trotzdem viel Zeit dort zu verbringen. In ihrer Freizeit findet man sie oft bei Spieleabenden mit Freunden oder mit einem guten Buch in der Hand. Es gibt nur eine Sache, die sie definitiv häufiger in der Hand hat– die Schokolade! Als Frohnatur versucht sie, sich auf die schönen Dinge des Lebens zu konzentrieren und verbringt ihren Alltag ganz nach dem Motto: „Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst ja doch nicht lebend raus.“

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