Nicht nur der Sommerurlaub ist beliebt, auch im Winter machen wir gerne eine Reise in den Schnee. Habt ihr schon eine Reise geplant? Wir geben 4 Tipps für eine entspannte Fahrt in den Urlaub.
1. Auto winterfit?
Grundsätzlich sollte man vor jeder größeren Reise das Auto einmal durchchecken – im Winter kommen aber noch ein paar Kontrollpunkte dazu. Was ihr alles vor eurer Abfahrt kontrollieren solltet, haben wir kurz zusammengestellt:
- Kühlflüssigkeit
- Motoröl
- alle Lichter
- Scheibenwischblätter und Scheibenwaschanlage
- Reservereifen
- im Winter wichtig: Batterie kontrollieren!
- Luftdruck und Profil der Winterreifen
Schneeketten einzupacken könnte auch sinnvoll sein. Mancherorts, in den Alpen oder Mittelgebirgen, sind sie sogar Pflicht. Informiert euch auf jeden Fall vor Reiseantritt darüber.
2. Auto richtig beladen?
Eigentlich wissen wir es alle, trotzdem achten wir viel zu selten darauf. Ein voll beladenes Auto muss richtig beladen sein, denn bei Vollbremsung oder Unfall kann dies vor allem für die Insassen gefährlich werden:
- Schwere Gegenstände gehören unten in den Kofferraum.
- Wenn es wackelt oder herumrutschen kann, sollte die Fracht mit Spanngurten fixiert werden.
- Bei Beladung bis unters Dach kann ein stabiles Sicherungsnetz genutzt werden.
- Lose Gegenstände auf der Hutablage können im Ernstfall zu gefährlichen Geschossen werden.
- Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs darf nicht überschritten werden. Wer es nicht kennt, schaut in der Betriebserlaubnis nach.
- Der Luftdruck der Reifen und die Einstellung der Scheinwerfer sollten angepasst werden. Das sorgt nicht nur für ein sicheres Fahrverhalten des Autos, sondern spart sogar Sprit.
Wenn das Volumen des Autos für das Gepäck nicht reicht, kann man auch auf eine Dachbox ausweichen. Der Markt an Dachboxen ist groß, doch auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Beim Kauf einer Dachbox unbedingt auf das GS-Zeichen achten. Das Zeichen steht für “geprüfte Sicherheit”.
- Besonders gut eignen sich Dachboxen, die von beiden Seiten zu beladen sind. Dann steht man beim Öffnen nicht zwingend auf der Straße.
- Die Dachbox sollte nicht zu schwer werden, denn sie darf die zulässige Dachlast nicht überschreiten. Auch hier kann man in der Betriebserlaubnis nachschauen, wieviel erlaubt ist.
3. Fahrweise angepasst?
Grundsätzlich gilt: Jedes Fahrzeug ändert bei starker Beladung das Fahrverhalten – etwa beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven. Dessen sollte man sich auf seiner Reise stets bewusst sein und dementsprechend fahren.
Die meisten von uns sind es nicht unbedingt gewohnt im Schnee zu fahren, deshalb gibt es auch noch ein paar Tipps, wenn man in der Winterlandschaft angekommen ist:
- Um auf glatten Untergrund vom Fleck zu kommen, kann gefühlvolles Anfahren im zweiten Gang helfen.
- Im tiefen Neuschnee setzt man ein paar Mal vor und zurück, um sich eine Spur festzuwalzen.
- Beim Fahren und Bremsen immer genügend Sicherheitsabstand einhalten. Denn auch wenn kein Schnee liegt – bereits ab einer Außentemperatur von 4° Grad muss man mit Glätte rechnen, vor allem an Waldschneisen, auf Brücken und in Senken. Hier gilt: Vorausschauend fahren, vorsichtig bremsen und verlängerten Bremsweg mit einrechnen.
- Bei Kurvenfahrten im Winter ist langsam, gleichmäßig und gefühlvoll das A und O. Verliert das Fahrzeug an Grip, geht man vom Gas oder bremst vorsichtig.
4. Auf dem Weg ins Ausland?
Der deutsche Autofahrer sollte die Verkehrsregeln in Deutschland beherrschen. Doch wenn es ins Ausland geht, muss man nicht nur darauf achten, ob man für die Straßen eine Vignette braucht. Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für den Straßenverkehr. Deshalb vor der Reise informieren, welche Verkehrsregeln sich von unseren unterscheiden.