1. Die Leidenschaft für Oldtimer auch im Winter ausleben
Du hast dich sicher bewusst für einen Oldtimer entschieden, weil du eine gewisse Leidenschaft für nostalgische Dinge hast. Warum sollte sie pausieren, nur weil die Temperaturen fallen? Durch eine souveräne Vorbereitung deines Schätzchens kannst du deinem liebsten Hobby auch im Winter nachgehen. Du musst dich über die kalte Jahreszeit und damit verbundene Fahrpause nicht länger ärgern. Natürlich wirst du auch generell mehr Aufmerksamkeit erregen, wenn du mit dem Oldtimer die winterlichen Straßen unsicher machst. Die meisten Besitzer der historischen Wagen werden zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht in Oldtimern unterwegs sein.
2. Besondere Anlässe für die Ausfahrt nutzen
Kaum etwas ist romantischer als die stilechte Ausfahrt im Oldtimer. Im Winter kommt die malerische Schneelandschaft oder die frühe Dunkelheit hinzu, die eine kuschelige Atmosphäre ausstrahlt. Liegt dein Hochzeitstag im Winter oder möchtest du ein ganz besonderes Weihnachtsfest mit deinen Lieben feiern? Dann bietet sich die Fahrt mit dem alten Schätzchen an. Vergiss aber die Heizung oder eine warme Decke nicht! Wegen Feuchtigkeit und Streusalz sollten Ausfahrten im Schnee allerdings trotzdem die Ausnahme bleiben.
3. Nicht vom Winter abschrecken lassen
Viele Oldtimer-Fans versetzen den Wagen nur deshalb in den Winterschlaf, weil sie Angst vor den Folgen des Schnees und Streusalzes haben. In manchen Regionen ist die Angst aber völlig unbegründet: Hier fallen eher wenige Flocken und auch Streusalz kommt selten zum Einsatz. Ärgerlich, wenn der Aufwand für die Vorbereitung des Oldtimer-Winterschlafs betrieben wurde und der Schnee dann ausbleibt. Mit einem Ganzjahreskennzeichen gibt es die Problematik nicht mehr und du kannst immer wieder neu entscheiden, ob du den Oldtimer im Winter ausfährst oder nicht.

4. Auch im Winter mobil bleiben können
Einige Oldtimer-Liebhaber besitzen einen Zweitwagen für die kalte Jahreszeit, aber nicht alle. Steht nun eine dringende Fahrt im Winter an, musst du auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen, sofern dein Oldtimer lediglich über ein Saisonkennzeichen verfügt. Und wenn die Infrastruktur bei dir schlecht ausgebaut ist, kann das aufwändig bis hin zu unmöglich sein. Wenn du hingegen einen Zweitwagen hast, freut auch er sich über gelegentliche Winterpausen. Wird der Oldtimer im Winter künftig als “Backup-Fahrzeug” genutzt, stehen außerdem mehr Möglichkeiten für die Familienmitglieder mit Führerschein zur Verfügung.
5. Aufwand für den Oldtimer-Winterschlaf sparen
Verfügst du über keine geeignete Garage für den Oldtimer-Winterschlaf, muss oft ein Mietplatz herhalten. Hohe Kosten können anfallen. Zudem musst du den Wagen sorgfältig vorbereiten und Vorkehrungen treffen, die zum Beispiel den Luftdruck der Reifen und die Batterie beinhalten. Den Aufwand ersparst du dir, wenn du den Oldtimer im Winter ganz normal weiter nutzt. Und ob du nun höhere Steuern für ein Ganzjahreskennzeichen oder stattdessen einen Stellplatz für den Winter bezahlst, spielt keine Rolle, oder?
Oldtimer im Winter sicher fahren – darauf musst du achten!
Entscheidest du dich für ein Ganzjahreskennzeichen, solltest du die folgenden Tipps für die Winterausfahrten beherzigen:
- Sorge vor der ersten Tour für einen sicheren Schutz, indem du das Auto sorgfältig wäschst, polierst und mit einem geeigneten Lack versiegelst.
- Denk unbedingt an geeignete Winterreifen.
- Wenn du die Möglichkeit hast, nutze vorwiegend trockene Tage, an denen die Sonne scheint, für die Fahrten. Durch zu viel Feuchtigkeit kann die Korrosionsbildung gefördert werden. Eine besondere Ausfahrt im Schnee ist zwar wunderschön, sollte aber auch im Winter lieber die Ausnahme bleiben.
- Vermeide Touren über stark gestreute Straßen, denn auch Streusalz begünstigt Rost.
So spricht nichts dagegen, den Oldtimer auch im Winter wie gewohnt zu bewegen.
Autor des Beitrags

Thorsten Rechtien
Competence Center
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